Kirchenmauer in München: Beten statt Pinkeln.

Allgemein | 28. August 2016

Dunkelhäutige Männer (Nordafrikaner, Flüchtlinge, Muslime!?!), die an eine Münchner Kirche pinkeln. Direkt unter dem großen Holzkreuz an der Außenwand. Festgehalten von einem aufmerksamen Fotografen. Bei Facebook wird das Bild tausendfach geteilt, schließlich ist es ein weiterer Beweis für den fortschreitenden Untergang des christlichen Abendlands. „TEILEN das [sic] auch der letzte Gutmensch diese Sauerei mitbekommt“, schreibt ein User. Und: „Stellt Euch vor, was die mit uns machen würden, wenn wir selbiges an einer Moschee tun?“

Die Fakten hinter der Geschichte lassen das Foto aber in einem ganz anderen Licht erscheinen, das nichts mit dem Islam und Respektlosigkeiten von Flüchtlingen zu tun hat – im Gegenteil:

Ja, das abgebildete Gotteshaus steht in München, es ist Sankt Gertrud. Seit Januar 2009 feiern eritreische Christen ihre Gottesdienste in den Räumen der Pfarrei. Sie gehören der Eritreisch-Orthodoxen Tewahdo Ureal Kirche in München an. Und nach der Tradition der orthodoxen Christen in Eritrea „gehen die Gläubigen oft nicht in die Kirche hinein, sondern beten draußen vor der Kirche. Sie lehnen sich an die Wand des Gotteshauses und beten“, heißt es in Kirchenzeitung der katholischen Pfarrei zu besagtem Bild.“ mkn.de

Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
„Du sollst nicht lügen!“

Quelle

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