Für den Atheisten Dawkins ist die Antwort klar: Ja! Er wirft uns Kreuzzüge, Kriege, Hexenjagd usw. vor. Er und sein Fans sagen,dass eine Religion in deren Geschichte massenhaft Verbrechen ausgeübt wurde, ihre Glaubwürdigkeit verloren hat. Soweit, so schlecht.
Es stimmt, von Menschen, die sich als Christen ausgegeben haben, sind massenhaft Verbrechen ausgeübt worden.
Aber diese schreckliche Blutspur ist niemals vom Kerngedanken des christlichen Glaubens ausgegangen. Die massenhaften Verbrechen wie Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Mission mit Gewalt usw., all diese Dinge waren weder von Anfang an da, noch sind sie während der ganzen Geschichte da gewesen. All diese Dinge kamen erst nach etwa 1000 Jahren zum Christentum hinzu und verschwanden zum Glück später wieder.
Manch glauben, die berühmte Aufklärung hätte den christlichen Glauben befriedet. Sie sind überzeugt, der Aufklärung verdanken wir die Menschenrechte. Aber wusstest du, was die Aufklärer mit Menschen gemacht haben, die sich den Prinzipien ihrer Bewegung nicht untergeordnet haben? Ich sage es dir: 60.000 Tote in zwei Jahren. Also hat auch die viel gerühmte Aufklärung ihre Glaubwürdigkeit verloren. Aber das kann für viele nicht sein, denn sie hat doch einen positiven Kerngedanken. Der stammt übrigens vom Christentum. Nicht vergessen.
Noch was Ernüchterndes zum Atheismus und seiner blutigen Geschichte: 1967 tobte in China die Kulturrevolution. Antrieb dieser Revolution war der Kommunismus. Vom Kommunismus und seinen Vertretern wurde jede Religion abgelehnt und als beschwerliches Ärgernis für die Menschheit angesehen, von dem man sich befreien muss. Diese aggressive atheistische Einstellung der Kulturrevolution zeigt sich in ihren ersten Jahren deutlich in zahllosen zerstörten Klöstern, Tempeln und Kirchen. Jedwede Religionsausübung musste in den Untergrund gehen. Die Bilanz? Im Zuge der gesamten Revolution kam es zu massenhaften Verfolgungen von Andersdenkenden. 100 Millionen Menschen waren Schikanen ausgesetzt. 20 Millionen Menschen sind ums Leben gekommen! Jetzt wenden wir hier die gleiche Grundthese an, wie beim Christentum. Dann lautet die Untersuchung: In der Geschichte des Atheismus sind massenhaft Verbrechen ausgeübt worden. Schlussfolgerung: Der Atheismus hat damit doch seine Glaubwürdigkeit verloren.
Wenn Atheisten wie Dawkins und seine Anhänger den christlichen Glauben aus der Gesellschaft verdrängen, schaden sie der Gesellschaft sogar: Auf die Frage, was das höchste Gebot sei, antwortet Jesus mit dem Doppelgebot der Liebe (Mt 22, 37 ff.) – gegenüber Gott und deinen Nächsten. Das „Labern“ von der Liebe ist in der Bibel selbst also nicht einfach eine Luftnummer. Die Liebe ist der Tenor der Bibel (vgl. Joh 3,16). Die große Nummer! Und wenn ich lese, dass sich das deutsche Volk unser Grundgesetzt „im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen“ gegeben hat, dann sehe ich mich an dieses Doppelgebot erinnert und trage unsere Verfassung umso lieber mit. Auf verfassungstreue Bürger kann eine Gesellschaft nicht verzichten. Mein christlicher Glaube bestärkt also Unverzichtbares für unsere Gesellschaft! Also, bitte nicht die Klappe halten, liebe Christenbrüder und Schwestern!
Vieles hier stammt von Bruder Stefan Schnabel, der sich mächtig gute Gedanken gemacht hat.