Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit findet, Gott zu dienen. Die Frage ist nur: Willst du es wirklich?
Kennst du das Gleichnis von den Talenten? (Talente waren damals eine Währung.) Ein wohlhabender Mann musste verreisen und vertraute seinen Dienern sein Vermögen an. Dem ersten gab er fünf Talente, dem zweiten zwei und dem dritten eines. Ihre Aufgabe war es, mit dem anvertrauten Gut zu wirtschaften.
Der erste Diener machte sich sofort ans Werk, investierte klug und verdoppelte sein Kapital. Auch der zweite arbeitete fleißig und gewann zwei Talente hinzu. Doch der dritte? Er vergrub sein Talent aus Angst, etwas falsch zu machen. Als der Herr zurückkehrte, lobte er die ersten beiden für ihren Eifer – doch den dritten tadelte er scharf.
Was sagt uns das?
Gott hat jedem von uns Gaben gegeben. Manche besitzen viele, andere wenige – doch das spielt keine Rolle. Entscheidend ist, wie wir sie nutzen. Viel zu oft sehe ich Menschen, die ihre Talente vergraben, weil sie denken, sie seien weniger wert als die anderer. Doch genau das ist ein Trugschluss! Die Bibel macht klar: Wir Christen sind wie Glieder eines Körpers – jeder hat seine eigene Funktion, und nur gemeinsam sind wir vollständig.
Wir sind nicht dafür verantwortlich, wie viele Gaben wir bekommen haben. Aber wir sind verantwortlich dafür, was wir daraus machen.
Bist du jemand, der seine Talente vergräbt? Oder gehörst du zu den Klugen, die sie vermehren?
Jeder von uns hat dieselben 24 Stunden am Tag. Der Unterschied liegt darin, wie wir sie nutzen. Paulus ermahnt uns, unsere Zeit weise einzusetzen, denn die Tage sind böse. Gerade jetzt, wo die Welt so dunkel erscheint, ruft er uns dazu auf, für Jesu Königreich zu arbeiten.
Welche Talente hat Gott dir gegeben? Welche offenen Türen hat er dir gezeigt? Und vor allem: Was machst du damit?
Miroslav Chrobak singt in einem seiner Lieder:
“Oh, ich will nicht, wenn ich dort bin, mit leeren Händen stehen. Ich will nicht voller Beschämung in die Augen Jesu sehen.”
„Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.“
Epheser 5:15-16