Jeden Morgen, wenn du aufstehst, beginnt ein neuer Tag – voller Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen. Du möchtest vielleicht besser sein als gestern. Ein guter Vorsatz, doch ob es dir gelingt, ist eine andere Frage.
Doch selbst wenn du scheiterst – du darfst getrost sein. Die Bibel sagt, dass Gottes Barmherzigkeit jeden Morgen neu für dich ist. Seine Liebe zu dir hängt nicht von deiner Perfektion ab. Er hat sie längst bewiesen – durch das Opfer seines Sohnes, Jesus Christus. Durch ihn ist dir Vergebung zugesichert.
Gott kennt deine Vergangenheit, aber auch all das, woran du in Zukunft noch scheitern wirst. Und doch: Für jede einzelne Sünde hat Jesus bereits bezahlt. Er tritt für dich ein wie ein Anwalt. Der Feind – Satan – steht bereit, um dich vor dem himmlischen Vater anzuklagen. Er zeigt mit dem Finger auf deine Fehler und sagt: „Schau, was er getan hat! Schau, wie oft sie versagt hat!“ Aber Jesus steht da und sagt bei jeder Anschuldigung: „Dafür habe ich bezahlt.“
Ich habe eine Geschichte gehört, die Gottes Vergebung annähernd beschreibt:
Ein junger Mann musste sich vor Gericht verantworten. Sein eigener Vater war der Richter. Gerecht und unbestechlich sprach er das Urteil: eine hohe Geldstrafe. Doch dann geschah etwas Unerwartetes. Nachdem das Urteil gefällt war, nahm der Vater sein Portemonnaie, trat nach vorne und bezahlte selbst die Strafe seines Sohnes.
So ist es auch mit Gott. Er ist gerecht – aber auch voller Liebe und Treue. Er spricht uns schuldig, weil er gerecht ist, aber er bezahlt unsere Schuld, weil er uns liebt. Wer auf ihn hofft, der darf sich sicher sein: Gott hält sein Versprechen. Seine Treue ist unvergleichlich. Und wer ihn von Herzen sucht, wird ihn finden.
„Gnadenbeweise des Herrn sind’s, dass wir nicht gänzlich aufgerieben wurden,
denn seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende;
sie ist jeden Morgen neu, und deine Treue ist groß!
Der Herr ist mein Teil!, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen.
Der Herr ist gütig gegen die, welche auf ihn hoffen,
gegen die Seele, die nach ihm sucht.“
Klagelieder 3:22-25